In diesem Beitrag geht es um einen Künstler, der ursprünglich aus Ostfriesland stammt. Nein, wir meinen nicht Otto Waalkes. Lernen Sie hier den jungen Pop-Artisten Appollo aus dem ostfriesischen Leer kennen. Der Mitzwanziger sieht seine originellen Werke selbst als Pop-Art Comics. Der junge Künstler frönt dabei seiner Leidenschaft für die Comic Figuren der Familie Duck, insbesondere Dagobert Duck. In feinen, handwerklich ausgefeilten Collagen gibt uns die wohl reichste Ente der Welt mit spitzfindigen Kommentaren Unterricht im Reichwerden und Geldscheffeln. Die feine Ironie entsteht dabei nicht nur durch das 24 Karat Blattgold in den Werken. 8 Grafiken in limitierter Auflage sowie 1 Unikat warten auf einen Platz bei Ihnen zu Hause oder in Ihren Büroräumen.
Die Sache mit dem Geld – oder warum Sachkenntnis den ironischen Blick verschärft
Appollo hat zunächst ein Studium als Wirtschaftsjurist abgeschlossen. Die Kunst, das war lange Zeit ein leidenschaftlich gepflegtes Hobby ebenso wie die Liebe zu den Comics rund um Donald und Dagobert Duck. Nach eigener Aussage des jungen Künstlers muss Kunst in erster Linie Spaß machen. Das merkt man den expressiven Collagen auch an. Hier ist jemand mit Herz und Seele bei der Sache. Dabei schadet auch der geschärfte Blick auf das Bankenwesen, auf Geld, auf Kapitalismus und der Umgang mit den Finanzen den originellen Werken von Appollo nicht. Im Gegenteil.
Vor allem die witzigen Titel und Kommentare, mit denen die Collagen versehen werden, zeigen die gedankliche Tiefe auf, in der sich der Künstler bewegt. Dagobert Duck im Hamsterrad – das ist tatsächlich ein unendliches Rennen, ein „Infinite Race„, wie Appollo titelt.
Wenn er eine andere Collage mit dem Titel das Prinzip – „The Principle“ versieht und auf der Collage als erste Regel festlegt, niemals Zweiter zu sein, schimmert nicht nur das Blattgold, sondern auch die kecke Ironie durch.
Appollo führt das grundlegende Prinzip der Pop Art in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Zuständen in künstlerischer Form zu einer ganz eigenen Art von Meisterschaft. Pop Art hat sich schon immer gern der Comic-Figuren bedient, die in ihrer klaren Sprache und Ausdruckskraft genau das auf den Punkt bringen, was der Künstler ausdrücken möchte. Dabei haben die auf den Collagen festgelegten Regeln zum `Geld machen´ einen doppelten Boden. Sie sind einerseits ernst gemeint und andererseits augenzwinkernd auch wieder nicht. Hier mag man sehen, dass Appollo trotz seines jugendlichen Alters vielleicht auch über das Wirtschaftsstudium manche Zusammenhänge verstanden hat, an denen andere Menschen oft ihr ganzes Leben lang arbeiten. Auch muss man sagen, dass es nur jugendliche Frechheit wagt, ein Werk mit dem Titel Der Erleuchtete – „The Enlightened“ mit der provokanten Aussage in Beziehung zu setzen, dass man nicht für Geld arbeitet, sondern das Geld für sich arbeiten lässt.
Pop-Art, die Spaß macht
Die Collage-Grafiken von Apollo machen Spaß. Das liegt nicht nur an den knackigen Titeln und witzigen Lebensweisheiten, die der Milliardärs-Ente aus Entenhausen in den Mund gelegt werden. Auch handwerklich hat Apollo einiges zu bieten. Vor dem Hintergrund von Zeitungsseiten werden Dagobert Duck und seine Kumpane von Appollo wunderbar herausgearbeitet. Die jeweilige Lebensweisheit wird als Graffiti in das Thema eingebracht, was einen weiteren, fast Revoluzzer-artigen Ansatz in die Aussage einfügt. Was ernst gemeint ist, was ironisch verfremdet – die Übergänge sind fließend, der Betrachter hat die Wahl. Er kann das detailliert gestaltete Motiv oberflächlicher zur Kenntnis nehmen und sich daran erfreuen. Er kann noch tiefer in die Deutung einsteigen, kleine versteckte weitere Hinweise des Künstlers wahrnehmen und sich intensiv gedanklich mit der Bildaussage auseinandersetzen. Auch darin wandelt Appollo auf den Spuren legendärer Pop-Artisten, ohne dabei andere zu kopieren.
Wenn Appollo seinen Spaß an der Kunst behält, dürfte hier auch in den nächsten Jahren noch einiges an Entwicklung zu erwarten sein. Kunst von Appollo könnte deshalb für manche Kunstfreunde den Beginn einer sehr interessanten Sammlung darstellen. Hier versteckt sich vielleicht ein kleiner Geheimtipp?
Die ansprechenden Motive werden ihre Abnehmer finden. Deshalb zögern Sie nicht, sich eines oder mehrere Exemplare der auf 120 Exemplare limitierten Grafiken zu sichern oder sogar das Unikat „The Waiting„.